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Richtig Grillen - Das Wie macht den Unterschied! (Teil 3)

Richtig Grillen: Teil 1, Teil 2 und Teil 3

Die richtige Grillmethode macht die Speisen köstlich

Um ein saftiges und aromatisches Fleischstück nach dem Grillen zu erhalten, muss man wissen, wo und wie lange das Steak auf dem Grillgitter liegen muss. Die häufigste angewandte Methode beim Grillen ist, dass man das Grillgut direkt über die glühenden Kohlen brutzeln lässt. Sobald es Farbe und Aroma bekommen hat, wird es an die äußere Seite der Grillgitter gelegt. Dort ist die Temperatur der glühenden Holzkohle geringer und die Wärme kann sich langsam zum Fleischkern vorarbeiten. Dadurch haben die Steaks nicht nur das typische Grill-aroma, sondern schmecken auch zart und saftig.

Die Grilldauer der Lebensmittel ist abhängig von der Beschaffenheit, d.h. je dicker die Fleischstücke sind, desto länger muss die Hitze auf das Grillgut einwirken. Auch Gemüse, das sehr grob geschnitten ist, muss länger auf dem Grill brutzeln. In der Regel reagiert Gemüse wie z.B. Aubergine, Tomaten, Pilze und Zucchini sehr empfindlich auf Hitze, weshalb das Gemüse nicht zu lange auf dem Grill liegen sollte wie Fleisch. Gemüse wird auf dem Grill auch schneller bitter, wenn man es nicht mit Fett oder Öl mariniert. Das gilt ebenfalls auch für magere Fleischstücke wie Putensteaks, Hähnchenbrust und Roastbeef.

Grillen sorgt für Temperatur und auch Feuer (Brandgefahr)

Fisch und Meeresfrüchte sind ebenso empfindlich und werden bei zu langer Hitzeeinwirkung trocken und zäh. Die Haut vom Fisch hängt außerdem öfter am Grillrost fest, weshalb das Gitter gut mit Öl zu bestreichen ist. Der Fisch kann auch schnell zerfallen, wenn er zu lange in einer sauren Marinade gelegen hat. Während des Grillens sollte auch darauf geachtet werden, dass die Holzkohle oder die Briketts nicht ausgehen. Zu Beginn muss daher schon genügend Holzkohle angezündet sein und frühzeitig nachgelegt werden. Sobald die glühende Holzkohle fast erloschen ist, dauert es über eine halbe Stunde und mehr, bis der Grill wieder auf der richtigen Temperatur ist. Dies ist sowohl für den Grillmeister als auch für die Grillfreunde ein Desaster. Die Holzkohle kann auch schnell verbrennen, wenn der Hebel für Luftzug nicht umgestellt worden ist. Somit verheizt man die Holzkohle und hat während dessen nur einen Teil des Grillguts verbraten.

Sind alle Lebensmittel gegrillt und alle Mäuler gestopft, darf der Grillmeister nicht vergessen, dass die glühende Holzkohle oder Briketts zu löschen sind. Nicht, dass der Grill nach dem Abstellen in Keller oder Garage mit anderen brennbaren Materialien Feuer fängt. Es kann Leben und Existenz kosten, wenn man mit dem Grill bzw. dem Feuer leichtfertig umgeht, daher sollte man sich sicher sein, dass die Holzkohle erloschen ist. Man kann auch Wasser und Sand nehmen, um die restlich glühende Holzkohle zu löschen. Bei Wasser sollte man aber nicht in der Windrichtung stehen, weil das aufgeheizte Wasser zu starken Verbrennungen führen kann. Wenn der Grill über einen Deckel verfügt, kann man durch das Schließen des Deckels den Sauerstoff entziehen, wodurch das Feuer und die glühende Holzkohle erlöschen. Beim Grillen müssen doch viele Details beachtet werden, sonst schmecken die Lebensmittel zu bitter und es entstehen unerwünschte Substanzen, die auf Dauer die Gesundheit schädigen können.

Auch der falsche Umgang mit dem Grill kann mit Verbrennungen einhergehen oder im schlimmsten Fall zu einem Gebäudebrand führen. Daher wäre es für die Anfänger angebracht, sich Bücher (z.B. Weber’s Grillbibel, Das neue große LOGI-Grillbuch, Grillen Pur-Das 1x1 des Grillens für Anfänger und Fortgeschrittene) anzuschaffen oder einen Grillkurs zu besuchen, indem man alle Details zum Grillen und den Umgang mit Lebensmitteln erlernen kann. Auch Personen, die sich das Grillen selbst über Jahre beigebracht haben, können ihr Wissen durch Grillkurse erweitern.

Die Top Ten des Grillens

  1. Stärkt die Esskultur der Familie
  2. Gesunde Verdauung und lang anhaltende Sättigung durch langsames Kauen
  3. Männer übernehmen die Rolle der Frau in der Verpflegung (Kochen), Anerkennung
  4. Mehr Genuss durch Rauch- und Grillaromen
  5. Marinaden bringen neues Geschmackserlebnis
  6. Gibt Mut zu neuen und exotischen Lebensmitteln, die man zuvor nie auf dem Speiseplan hatte
  7. Erhöht die Aufnahmemengen von frischem Salaten, Obst und Gemüse
  8. Zunahme von mehr Vitalstoffen durch hohen Gemüseverzehr
  9. Grillen ist größtenteils vom Wetter abhängig (Sonnenschein)

Die Flop Ten des Grillens

  1. Größerer Zeitaufwand für die Vor- und Zubereitung der gegrillten Speisen
  2. Mehr Zeit für das Abwaschen und Abräumen nach dem Grillen
  3. Anstieg des Alkoholkonsums durch zu viel Bier, Wein und Spirituosen
  4. Einatmung von Rauchgasen durch Brennspiritus, Zeitung und brennende Holzkohle
  5. Tropfende Marinaden oder Fett führt zur Bildung von krebsauslösenden Stoffen
  6. Ablöschen mit Bier und Wein fördert die Aufnahme von giftigen Gasen
  7. Dunkle und verbrannte Krusten am Grillgut enthalten krebsauslösenden Substanzen (Acrylamid, Benzpyren)
  8. Verbrennungsgefahr durch falsches Anzünden der Holzkohle, beim Ablöschen mit Wasser
  9. Brandgefahr bei einem nicht standfestem Grill oder wenn die Holzkohlen nicht erloschen ist