Gesunde Ernährung beginnt beim Einkauf und Lagerung
Eine gesunde Ernährung ist nur dann gewährleistet, wenn unser Körper mit der täglichen Nahrung alle wichtigen Nährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe) in ausreichender Menge erhält. Deshalb sollte schon beim Einkauf auf die richtige Lebensmittelqualität geachtet werden. Alleine am Aussehen und am Geruch kann man die Qualität der wertvollen Inhaltsstoffe nicht erkennen. Die Qualität wird überwiegend durch den Reifegrad und die Haupterntezeit der Lebensmittel beeinflusst. Daher sollten Lebensmittel wie Obst und Gemüse bewusst nach der Jahreszeit und der Saison ausgewählt werden. Nach dem Einkauf entscheidet als nächstes die richtige Lagerung über den Qualitätserhalt der Inhaltstoffe. Werden die frischen Lebensmittel wie üblich nach dem Einkaufen zusammen gelagert, so ergeben sich die ersten Nährstoffverluste. Das liegt daran, dass die Früchte je nach Reifegrad das natürliche Pflanzenhormon Ethylen ausscheiden, was zum schnellen Verderb und Alterungsprozessen führt. Die folgende Übersicht listet verschiedene Obst- und Gemüsesorten auf, die sehr empfindlich oder weniger empfindlich gegenüber dem Reifehormon Ethylen sind.Unter den Früchte gehören vor allem Äpfel, Passionsfrüchte, Aprikosen, Physalis, Avocados, Birnen, Nektarinen, Melonen, Papayas, Pfirsiche, Pflaumen und Bananen zu den Sorten mit der höchsten Ethylenausscheidung. Deshalb sollten Früchte mit hoher Ethylenbildung nicht zusammen mit ethylenempfindliche Obst- und Gemüsesorten gelagert werden. Zum Beispiel lagert man Äpfel nicht zusammen mit Mangos oder Kiwis im Obstkorb. Daher sind manche Obst- und Gemüsesorten getrennt zu lagern. Eine zu kalte Lagerung beeinflusst ebenfalls die Qualität von Obst und Gemüse. Deshalb gehören exotische Früchte und Südfrüchte nicht in den Kühlschrank, sonst führt das meist zu Kälteschäden, die sich durch braune, wässrige – glasige Stellen im inneren bemerkbar machen. Dazu gehören aber auch verschiedene Gemüsesorten, die bei längerer Lagerung empfindlich auf kühle Temperaturen reagieren. Zum Beispiel vertragen Kartoffeln keine Temperaturen unter 5 Grad Celsius, Gurken und Tomaten hingegen keine Temperaturen unter 8 bis 10 Grad Celsius. Die folgende Übersicht zeigt kälteempfindliche Obst und Gemüsesorten auf, die nicht in den Kühlschrank gehören.
Die falschen Lagerbedingungen führen nicht nur zu Nährstoffverlusten, sondern verändern gleichzeitig die Duft- und Geschmacksstoffe. Um die Inhaltsstoffe und die Aromen möglichst zu erhalten, sollte man regelmäßig die Lagerung im Keller oder im Kühlschrank kontrollieren.