Activityfood - Hans-Joachim Jäger Activityfood - Hans-Joachim Jäger Main address:Berliner Straße 56 61138 Niederdorfelden, Germany Tel:+49 06101 59 71 72 7
Zunehmen - die richtige Ernährung bei Untergewicht

Zunehmen - die richtige Ernährung bei Untergewicht

Heutzutage wird in der Öffentlichkeit über das Gesundheitsproblem Nummer 1, das Übergewicht gesprochen und den Überfluss an Nahrung in der modernen Gesellschaft. In jeder Ernährungsinformation, die wir über die Medien aufnehmen, geht es um den Kampf der überflüssigen Kilos. Aber wie ist es mit Personen, die gegen das Untergewicht ankämpfen müssen? Die Dünnen bekommen keine richtige Akzeptanz in punkto Ernährungsproblem, denn sie können ja essen, was sie wollen und trotzdem nehmen sie kein Gramm an Gewicht zu. Darüber hinaus werden Dünne genauso stigmatisiert wie Dicke, indem man ihnen Kommentare an den Kopf wirft wie z.B. Gefällt Ihnen das Schlanksein? Wollen Sie nicht etwas an Gewicht zunehmen? Iss mal etwas!, Bist du krank?, Ernähren Sie sich vegetarisch?

Ursachen für Untergewicht und Mangelernährung

(Shutterstock)


Doch das Dünnsein kann ebenso ein Gesundheitsproblem darstellen, wenn Personen von auszerrenden Krankheiten (z.B. Allergien, Krebs, HIV, Magen-Darmresektion) betroffen sind oder schwere Operationen hinter sich haben. Darüber hinaus kann eine langfristige Einnahme an verschiedenen Medikamenten zu Appetitlosigkeit führen, womit der Betroffene weniger Kalorien über die tägliche Nahrung aufnimmt. Dasselbe gilt auch für ältere Menschen mit einer verringerten Geruchs-und Geschmackswahrnehmung.

Zudem können im hohen Alter aufgrund des Zahnverlustes und geringer Speichel- bildung Kau- und Schluckbeschwerden auftreten. Das führt einerseits zur Mangel- ernährung und andererseits zur Abnahme an Muskelmasse. Weniger Muskelmasse (Sarkopenie) geht mit einem Kraftverlust einher und kann zugleich die Immunfunktion gegenüber Stressfaktoren im hohem Alter verringern.


Untergewicht verbunden mit gestörtem Essverhalten
Eine stark verminderte Kalorienzufuhr kann aber auch mit einer gefährlichen Essstörung (z.B. Anorexia, Bulimia nervosa) verbunden sein, indem sich die/der Dünne andauernd mit dem Essen und den Fressattacken beschäftigt. Dabei kann es auch zum Missbrauch von abführenden Medikamenten (z.B. Diuretika) oder exzessive Fastenkuren mit sportlicher Betätigung kommen. Daraus resultiert eine Vitamin- und Mineralstoffmangel, der die körperliche Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden drastisch verschlechtern kann.

Die Betroffenen sollten ihre Erkrankung zuerst mit einem Arzt oder Psychologen abklären, bevor eine Ernährungsberatung genutzt wird. Zudem wäre eine Kooperation mit medizinischen Fachleuten von Vorteil, da der Ernährungsberater mehr über den Gesundheitszustand (Anamnese) des Klienten erfährt. Dazu gehören die Laboruntersuchungen (z.B. Cholesterinwert, Harnsäurewert, CK-Wert), die Körpergewichtsentwicklung, den Krankheitsverlauf und die verschriebene Medikation. Durch die Informationsgewinnung bekommt der Berater einen besseren Überblick zum Ernährungsproblem des Klienten und kann zugleich auf alle Einzelheiten in der Ernährungsumstellung eingehen.

Dünnsein wird noch durch andere Faktoren beeinflusst
Das Dünnsein hängt nicht nur alleine mit Krankheiten, dem Alter oder Essstörungen zusammen, sondern kann auch auf die genetische Veranlagung zurückzuführen sein. Man spricht auch bei diesen Menschen von schlechten Futterverwertern, da der Körper die zugeführte Nahrung und die Nährstoffe nicht richtig verwerten kann. Dabei spielen aber noch andere Faktoren eine wichtige Rolle, wie der Energieumsatz, der durch die körperliche Aktivität und die Wärmebildung bestimmt wird.

Das heißt, es gibt Menschen die ständig herumzappeln und nie zur Ruhe kommen. Dadurch steigt der Energieverbrauch über mehrere 100 Kilokalorien an, wodurch sich ein deutlicher Gewichtsverlust entwickeln kann. Bei Dünnen kann zudem die Wärmebildung (postprandiale Thermogenese) nach der Nahrungsaufnahme stark erhöht sein, womit der Körper wiederum mehr Energie verlieren kann.

Mit einer schmackhaften Ernährung zu mehr Magermasse(Muskeln)Deshalb sollte die Ernährungsberatung sowohl auf die körperliche Aktivität und die Nahrungszusammensetzung eingehen. Die Klienten erfahren in der Beratung, wie viele Nahrungskalorien notwenig sind, um in den nächsten Wochen an Muskelmasse und Gewicht zuzunehmen. Mithilfe einem individuellen Speiseplans und Kochrezepten wird die hohe Kalorienaufnahme erleichtert, wobei hier der Genuss und Geschmack nicht verloren gehen soll. In der Beratung können außerdem noch weitere Hilfsmittel (z.B. kalorienreiche Trinknahrung, Krafttraining) zur Anwendung kommen, um eine baldmöglichste Gewichtszunahme zu ermöglichen.

Zeigt Ihre Körperwaage zu wenig Gewicht an? Nutzen Sie doch unseren BMI-Rechner, um herauszufinden ob Sie wirklich zu dünn sind. Weitere Tipps und Tricks finden Sie auf meiner Seite.